Online-Redaktion: liesmichnet.de


198 - KUNST - PLANET OZEAN - Gasometer, Oberhausen

 

Megaposter: Uwe Loesch • Fotomontage: Gasometer Oberhausen mit Megaposter
Grafik: Uwe Loesch, Foto: Dirk Böttger, Gasometer Oberhausen GmbH

 

Pressemitteilung vom 26.09.2023

Noch bis zum 26. November nimmt die aktuelle Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ die Besucher*innen mit auf eine bildgewaltige Reise durch Eis- und Wüstenwelten, hinauf auf Berge und hinab in den Regenwald. Danach gehen dann auch bei der beliebten Erdkugel die Lichter aus und der Gasometer beginnt mit dem Aufbau der nächsten spektakulären Schau, zu der auch eine revolutionäre Groß-Installation gehört. 

 

"Spitzohren-Enope-Tintenfisch" • Foto © Simone Matucci

 

In verschiedenen Ausstellungskapiteln zeigt der Gasometer anhand von teilweise noch nie gesehenen großformatigen Fotografien und Filmen die Ozeane unseres Planeten. Da tanzt dann ein Harlekin-Oktopus munter durch die Lagune von Mayotte, gibt es direkten Blickkontakt mit einem Blauhai oder beobachtet ein niedlicher Seelöwe den kunstvoll getarnten Fetzenfisch. Die Folgen der menschlichen Nutzung der Weltmeere als Energielieferant, Transportstrecke oder Nahrungsquelle dokumentiert dagegen das Bild „Net loss“ von Audun Rikardsen: Ein geplatztes Netz verliert seinen Fang und überschwemmt das Wasser mit toten Fischen. 

 

„Net loss“ •  Foto © Audun Rikardsen

 

Folgerichtig beschäftigt sich „Planet Ozean“ auch mit den wichtigen Bereichen Meeresschutz und -forschung. Hierfür steht der neuen Schau mit dem Deutschen Meeresmuseum ein versierter Partner zur Seite, dessen wissenschaftliche Expertisen das inhaltliche Fundament bilden. Dank modernster Technologien ist es heute möglich, die steten Veränderungen unserer Ozeane detailliert zu erfassen. Diese Datenmengen vermittelt der Gasometer Oberhausen mit dem „Ocean Twin“: Beim vom Environmental Systems Research Institute (kurz Esri) entwickelten Zwilling der Weltmeere handelt es sich um einen interaktiven Globus, der als geografisches Informationsnetzwerk aktuellste Erkenntnisse visualisiert. 

 

Im eigens für die neue Ausstellung entwickelten „Ocean Sound Raum“, in der Mitte des Erdgeschosses platziert, tauchen die Besucher*innen in einzigartige Klangwelten ein. Hier ploppt, knistert, kracht und klopft es, wenn tausende kleinster Krustentiere, lebendige Korallenriffe oder ein Schwarm Kabeljaue belauscht werden können. Die sinnliche Reise beginnt an der Nordsee und führt durch die Weltmeere bis in die Antarktis. Die Idee von „Oceans21“ wird vom Komponisten und Spezialisten für Naturklangaufnahmen Chris Watson, gemeinsam mit Soundartist Tony Myatt sowie der Lichtkünstlerin Theresa Baumgartner, arrangiert. 

 

"Blauhai" • Foto © Tobias Friedrich

 

Dramaturgischer Höhepunkt der neuen Schau „Planet Ozean“ ist die immersive Inszenierung „Die Welle“, entwickelt von den kreativen Köpfen hinter dem Kunst- und Technikfestival „Ars Electronica“ im Österreichischen Linz. Installiert im beeindruckend hohen Luftraum des Gasometers, dienen überdimensionale Leinwände als Projektionsfläche für die lebendige Meereswelt. Ganz ohne Taucheranzug und Atemmaske können die Besucher*innen so riesigen Fischschwärmen oder sogar Meeresgiganten in Originalgröße begegnen.

 

Realisiert wird „Planet Ozean“ von der Gasometer Oberhausen GmbH in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Meeresmuseum sowie mit freundlicher Unterstützung der Deutschen Postcode Lotterie. Als weitere Partner fördern Epson, Esri, die Energieversorgung Oberhausen (EVO) sowie der NABU NRW die Ausstellung. Medienpartner sind WDR 5 und GEO. 

 


eingestellt am: 26.09.2023